Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung : [publication] : eine Konzeptstudie für die Schweiz auf der Grundlage der Beispiele von Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritanien, Kanada, der Niederlanden und den USA /
by
Diebold, Monika
.
Material type: 
Ziel: Diese Arbeit hatte zum Ziel, eine Basis für gesamtschweizerische Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung zu bilden anhand der Beurteilung ausländischer Beispiele. Methoden: Im ersten Teil der Studie wurden eine Literatursuche und eine Suche im Internet durchgeführt, um in den Länderbeispielen Erhebungsmethoden und -formen, sowie Indikatoren zu finden, die für die Schweiz nützlich sein könnten. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden die Resultate in acht Interviews Experten aus der Schweiz vorgelegt. Resultate: Die statistische Verwendung von bestehenden Datensätzen aus Rückforderungen bei den Krankenversicherern, aus administrativen Praxisunterlagen oder aus Registern kam in allen Ländern vor. Solche bestehenden Datensätze können auch in der Schweiz verwendet werden. Diese Datensätze enthalten in der Schweiz keine Diagnosen. Die Machbarkeit einer zusätzlichen Stichprobenbefragung bei den Leistungserbringern - besonders zu Diagnosen - wurde von den Experten weitgehend verneint. Mithilfe von Verknüpfungen mit den Statistiken des stationären Gesundheitsbereichs werden jedoch teilweise Auswertungen zum Krankheitsgeschehen möglich sein. Beim Thema Indikatoren zeigte sich in den Bereichen Zugänglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Qualität ein hoher Informationsbedarf, der auch im untersuchten Ausland ungenügend abgedeckt ist. Eine weitere Entwicklung von Indikatoren wird als wünschbar angesehen, daneben erwarten die Experten aber auch breitere Auswertungen. Folgerung: Die Statistiken der ambulanten Gesundheitsversorgung sollen soweit möglich auf Routinedatensätzen der Versicherer und der Leistungserbringer aufbauen. Es wird in Kauf genommen, dass gewisse Informationen (Diagnosen) nicht direkt zugänglich sind. Einzelrecords pro Fall und eine sorgfältige Planung sind notwendig, damit über Verknüpfungen zusätzliche Aussagen möglich sind. Weitere Indikatoren sollen entwickelt werden. Daneben soll eine breitere Analyse und Publikation der Daten erfolgen. [Autor, S. 4]